Als Ludwig van Beethoven vor 200 Jahren, im Mai 1824, seine »Neunte« uraufführte, sprengte er damit alle bis dahin gültigen symphonischen Konventionen und setzte neue Maßstäbe. Das monumentale Chorfinale, basierend auf Schillers »Ode an die Freude«, ist heute eine der bekanntesten Klassik-Kompositionen der Welt – Europahymne und UNESCO-Weltdokumentenerbe. Nicht zuletzt deshalb, weil in der »Neunten« auf eindringliche Weise die Sehnsucht nach Frieden, Freiheit und Brüderlichkeit zum Ausdruck gebracht wird. Beethoven bekennt sich mit Nachdruck zu den Idealen der Französischen Revolution: »Alle Menschen werden Brüder…«. Kein Wunder, dass seine »Neunte« auch zu einer Art Hoffnungshymne für die Zeit des Jahreswechsels avancierte.
Mozarts 1779 entstandene feierliche »Krönungsmesse« ist getragen von unbeschwerter Frömmigkeit. Komponiert wurde sie zum Gedenken an die Krönung des Gnadenbildes im Wallfahrtsort Maria Plain bei Salzburg, das Maria mit einem Strahlenkranz darstellt. Anders als bei Beethoven, aber nicht weniger inbrünstig, geht es auch in Mozarts C-Dur-Messe KV 317 um die Hoffnung und den Wunsch nach Frieden.
Wir würden uns sehr freuen, Sie zu unserem letzten Konzert im Jahr 2024 begrüssen zu dürfen!
Ein frohes Fest und ein harmonisches neues Jahr wünschen Ihnen
Jürgen Seeger und Roland Maria Weigt
(Vorstandsmitglieder)
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