Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,
nach der fulminanten und vom Publikum gefeierten Aufführung von Carl Loewes Oratorium »Hiob« am 13. Oktober in der Himmelfahrtskirche Sendling – und die damit verbundene Rundfunk- und CD-Produktion des Bayerischen Rundfunks – freuen wir uns nun auf unser nächstes Konzert: einen Abend mit Mozart im Herkulessaal der Münchner Residenz.
Im Zentrum steht dabei das »Requiem« KV 626, das Mozart noch auf seinem Totenbett skizziert und zu großen Teilen komponiert hat. Ein ergreifendes und aufwühlendes Werk. Seine Entstehung ist von dunklen Mythen umrankt: Fünf Monate vor seinem Tod erhielt Mozart einen anonymen Kompositionsauftrag für eine Totenmesse – nicht ahnend, dass es seine eigene werden würde. Als er am 5. Dezember 1791 starb, war sie noch unvollendet. Heute weiß man, dass der Auftraggeber, Graf Walsegg von Stuppach, das Requiem für seine verstorbene Frau bestellt hatte. Viele Jahre später lüftete sein Sekretär das Geheimnis, dass der Graf für seine Soiréen immer wieder unter strengster Geheimhaltung Kompositionen bestellte, deren Herkunft er niemandem verriet. Seine Gäste sollten dann den jeweiligen Urheber erraten.
Unsere Aufführung beruht auf der von Mozarts Assistenten und Mitarbeiter Franz Xaver Süssmayr vervollständigten Version des Mozartschen Fragments.
Die Symphonie Nr. 40, g-moll von 1788 gehört zur Gruppe seiner letzten drei
Symphonien (Nr. 39, 40 und 41), die zu den Höhepunkten in Mozarts symphonischem Schaffen zählen. Die Nr. 40 ist unter den dreien im Grundton die tragische, schmerzlich-leidenschaftliche.
Am Beginn des Konzertes steht der Hymnus »Ave verum corpus«, den Mozart 1791 fast zeitgleich mit dem »Requiem« geschrieben hat.
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