Am 21. Juli ist das neue CD-Album der Arcis-Vocalisten erschienen:
Das Oratorium »Jan Hus« von Carl Loewe für Soli, Chor und Orchester über den Prager Reformator, der
bereits hundert Jahre vor Luther gegen die Amtskirche predigte, ihr Habsucht und moralische
Verderbtheit vorwarf und dafür auf dem Scheiterhaufen beim Konzil zu Konstanz sterben musste.
Die Edition besteht aus zwei CDs und einem ausführlichen Booklet und wurde auf dem Label Oehms
Classics im Vertrieb von Naxos veröffentlicht. Schon sind die ersten Besprechungen in überregionalen
Print- und Online-Medien erschienen – mit deutlich positiver bis begeisterter Tendenz! Und die ersten
wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.
»Eine mehr als lohnende Entdeckung« ...
... schrieb das renommierte Fachblatt »Merker« in
seiner Onlineausgabe. Und weiter: »Nicht genug loben kann der Kritiker die Arcis Vocalisten. Mit
traumhafter Sicherheit und unerreichtem Wohlklang bewältigt der Chor die Kirchenmusik wie die
Opernchöre. Nicht minder berauschend ist die Leistung des Orchesters L’Arpa Festante . Die
musikalische Leitung hat Thomas Gropper und ihm ist die Aufführung des zu Loewes Zeiten nicht
gedruckten und erst 2013 wieder entdeckten Werkes zu verdanken.«
Und Helmut Mauró schrieb in der Süddeutschen Zeitung in
der Rubrik »Favoriten der Woche«: »Vor fünf Jahren hat er sich schon einmal überzeugend einem
Oratorium des eher als Balladenkomponisten geltenden Carl Loewe gewidmet. Thomas Gropper … hat sich
diesmal das Leben des böhmischen Kirchenkritikers Jan Hus vorgenommen, das Loewe als strenges
Oratorium in Musik gesetzt hat. Dass dabei genug Raum ist für Emotion und Poesie, zeigt Gropper auf
elegant spannende, klangintensive, nur selten etwas eintönige Weise. Besonders der fein austarierte
Chorklang begeistert …«
Auch der Musikjournalist Jan Ritterstaedt setzt sich in dem Podcast »WDR 3 Hörstoff« mit dem Werk
auseinander: »... musikalisch kein ganz großer Wurf, aber dennoch ein hörenswertes Stück«. Klangbeispiele inklusive.
Wir wissen nicht, wie Carl Loewes Zeitgenosse Robert Schumann unsere neueste CD-Veröffentlichung besprochen hätte. Aber in der
von ihm gegründeten und mehrere Jahre lang geleiteten Publikation »Neue Zeitschrift für Musik« hat er
immerhin schon mal das Libretto von Loewes »Jan Hus« gerühmt:
»Es ist [ein Text], der auch ohne Musik sich des Lesens lohnte, seines Gedankengehaltes, der edlen
echt deutschen Sprache, der natürlichen Anordnung des Ganzen halber. … Wir würden die Komponisten
glücklich schätzen, die immer solche Text zu componieren hätten.«
Gehört hat Schumann das Oratorium »Jan Hus« höchstwahrscheinlich nie. Die
Freundinnen und Freunde unseres Chores dagegen können sich glücklich schätzen, die Aufnahme der
Arcis-Vocalisten überall dort, wo es CDs zu kaufen oder zu bestellen gibt, erwerben zu können.
Viel Freude damit und einen wunderschönen und erholsamen Spätsommer
wünschen...
Jürgen Seeger, Roland Maria
Weigt
(Vorstandsmitglieder der Arcis-Vocalisten e.V.)
P. S. zum Vormerken: Unser nächstes Livekonzert mit »Elias« von Felix Mendelssohn
Bartholdy (ohne alle Zweifel musikalisch ein ganz großer Wurf!) gibt es am Samstag, 28. Oktober 2023, 19:00 Uhr in der Himmelfahrtskirche München-Sendling.
Bereits um 18:00 Uhr findet eine Einführung mit Prof. Thomas Gropper statt.
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