Gioachino Rossini
»Petite Messe solennelle«
Frank Martin
»Messe für 2 vierstimmige Chöre«
Isabella Gantner (Sopran)
Regine Jurda (Alt)
Roman Payer (Tenor)
Peter Schöne (Bariton)
Hans Maier (Klassisches Akkordeon)
Mirjam von Kirschten (Klavier)
Arcis-Vocalisten
Thomas Gropper (Leitung)
Tickets über MünchenTicket und an der Abendkasse
€ 30.-, Schüler/Studierende: € 15.-
Konzerteinführung 18:00 Uhr (zzgl. € 5.-)
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Gioachino Rossinis 1846 uraufgeführte „Petite Messe“ trägt zwar
eindeutig die Handschrift des Opernkomponisten,
und doch ist sie ein durch und durch ernst gemeintes und ernst zu nehmendes
Meisterwerk der Geistlichen Musik.
Die Bezeichnung »Petite Messe« (Kleine Messe) ist freilich (selbst-)ironisches
Understatement, wenn Rossini schreibt:
»Lieber Gott. Hier ist sie, die arme kleine Messe.
Habe ich nun wirklich heilige Musik (musique sacrée) gemacht,
oder doch vermaledeite Musik (sacrée musique)?
Ich bin für die opera buffa geboren.
Du weißt es wohl! Ein bisschen Können, ein bisschen Herz, das ist alles.
Sei also gepriesen und gewähre mir das Paradies.«
Für Frank Martin war die Herkunft aus einem calvinistischen Pfarrhaus prägend für sein
kompositorisches Schaffen. Eine besondere Rolle unter seinen geistlichen Werken nimmt dabei die
»Messe für 2 vierstimmige Chöre« ein, die in den Jahren 1922-1926 entstand, aber erst 1963 uraufgeführt wurde.
In ihr klingen Stilmittel aus fünfhundert Jahren liturgischer Musik an,
die Martin zu einem eigenständigen Chorwerk von zeitloser Kraft und Schönheit verschmilzt.
Im Gegensatz zu Rossini äußerte sich Frank nicht so freimütig zu seiner Messe als er schrieb:
»Ich betrachte sie als eine Sache zwischen Gott und mir.«
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Seeger, Roland Maria Weigt
(Vorstandsmitglieder der Arcis-Vocalisten e.V.)
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